An einem kalten Mittwochnachmittag im Jahre 1987 wurde die Guggenmusig Tschäderi Bomm Uznach im stillen Kämmerchen aus der Taufe gehoben. Schon zuvor lautete das Thema "Guggenmusig" im Werkunterricht der damaligen 4. Klasse. Also übernahmen Markus Betschart (Präsident), Michael Kamm (damaliger Sekretär) und Alex Kuch (damaliger Vize-Präsident und Tambourmajor) zusammen mit weiteren 15 Schülern die Verantwortung der neuen Jugendguggenmusig.

Ein Streit um die Finanzen liess die neu gegründete Musig in zwei Hälften spalten. Somit waren es dann 1988 nur noch sechs aktive Leute, die mit Enthusiasmus die Tschäderi Bomm weiterführten. Dafür mit ihrem ersten Kostüm "Sonnengötter". Ein Jahr darauf fanden 1989 neue Interessierte den Weg zum Gugge-Club. Unter dem Motto "Made in Lucerne" wurde damals schon am Guggertreffen in Uznach gespielt.

  

Der Aufschwung hielt an. 1990-1992 wagte die Jungmannschaft die ersten Schritte in andere Ortschaften wie z.B. Schmerikon und Eschenbach. Der Name "Tschäderi Bomm" bereitete den Leuten Schwierigkeiten; las man doch solche Variationen wie: "Tschätteribäng", "Tschäderi Bum" oder "Tschäderi Boom". Dem half man mit einem Kürzel ab: "TBU". Musikalisch konnte man sich immer etwas steigern und bunte Kostüme wurden hergestellt

(1991: "Schweizer im Jahre 2291", 1992: "Fiesta Mexicana").

 

1993, ein Jahr nach dem 5-jährigen Jubiläum, setzte man neue Massstäbe. Das Linthgebiet war erforscht und nun wagte man sich schon ein bisschen weiter. In Sargans und Wädenswil guggerte man, was das Zeug hielt. Erstmals waren die TBU auch mit "Wuscheli"-Grinden unterwegs und hinterliessen damit Wollknäuel-Spuren.

 

Für 1994 stand eine massive Änderung im Vorstand an. Die Mitglieder wählten einen neuen, sechsköpfigen Vorstand. Statuten wurden bestimmt, die TBU entwickelte sich zum offiziellen Verein. Die Luzerner Guugge "Latärndlihöckler" luden die Tschäderi Bomm zu sich an den Höcklerball ein. Als "Space Dragon" machten die Uzner Gugger die Region während zweier Jahre unsicher.

 

Nun durften auch keine Gugger-Weekends mehr fehlen. 1995 spielte die Tschäderi Bomm in Lenggenwil zwei Tage lang. Ebenfalls ging die Fasnachtstournee nach Friedrichshafen (D), wo sie das Linthgebiet an der Internationalen Bodensee-Messe vertrat. Musikalisch konnte man eine sehr positive Veränderung erfahren. Schon längst waren es die Luzerner Guuggen, an denen sich die TBU orientierten. Langsam waren die Jugendlichen motiviert, auch unter dem Jahr zu spielen. An verschiedenen Anlässen, wie z.B. das Aufstiegsspiel in die erste Liga des FC Uznach. Auch für das Plausch-Turnier stellten sie eine Mannschaft.

 

"Eifach wägä luschtig" sagten sich die 35 aktiven Fasnächtler 1996 und fuhren in musikalischer Bestform und mit ihrem "Techno-Wuscheli" auf. Am "Städtli-Fäscht" Uznach, im Sommer, beteiligten sie sich ebenfalls mit einer Beiz, dem "Beach-House".

 

Zehn Jahre lang konnten sie ihre Sucht, die Fasnacht, gemeinsam ausleben. Dies wurde auch dementsprechend an der "Atlantis-Party ‘97-Im Rausch der Tiefe" gebührend gefeiert. Nach längerer Pause war es die junge Bande, welche die Fasnachtseröffnung in Uznach traditionsgemäss am 11.11. wieder aufleben liessen. Mit Erfolg!

 

1998 wurde in den Laboren der TBU-Hochschulen wacker getüftelt. Neben der Projektierung eines musikalischen Projekts 2000, klonten die Professoren den ersten Bauern. Damit hielten sie mit der Wissenschaft mit, war doch gerade 1998 das Jahr der geklonten Schafen und Kühen oder genveränderten Soja. Ein ganzes Wochenende lange wurde getrommelt und geschränzt und zwar in Schaan FL; den Abend und die Nacht davor schlugen sich die TBUler in Sirnach um die Ohren. Ein Marathonweekend; vier Tage am Stück Fasnacht pur und das Schaaner Open-Air-Konzert blieb unvergessen.

 

Nun sollte es so sein, dass das Kostüm alle zwei Jahre erneuert wird. Deshalb machten sich die jungen Gugger 1999 noch einmal mit dem "Ethnomanipulations"-Kostüm auf den Weg. Das musikalische Projekt nahm Formen an. Ein Musiggremium wurde gebildet, welches den Obergugger, den musikalischen Leiter und den Rhythmuschef beinhaltete. "Agolo" hiess das Wunderwerk (im Original von Angélique Kidjo) und auch sonst konnte man sehr wohl die Umstrukturierungen heraushören. Es wurde professioneller, eigener, fasnachtastisch... Es war auch das Jahr der langen Sommerpause; man gönnte sie sich einfach, um einmal abzuschalten und frisch gestärkt auf die Millenniumsfasnacht zu blicken.

 

Diverse Mottos prägten anschliessend die Geschichte der TBU, unter anderem waren die  Uzner Gugger als Schwinger, Oh Shreck - voll @ndersch und unter dem Motto "vom Aff bissä" unterwegs. Im Jahr 2017 durfte die TBU bereits ihr 30-Jahr-Jubiläum feiern. Mit einem 3-tägigen Fest inkl. Gönnerabend, Kindernachmittag, Warm Up Party und Guggenight und der Präsentation des neuen Gwändli "Werwolf - TBU am rissä" liessen es die Tschäderi Bomm Gugger so richtig krachen.

 

Im Jahr 2019 gab es wiederum ein Grund zum Feiern: 20 Jahre guggebarfestival.ch. Auch dieses Mal warteten die TBUler mit einer riesigen Fasnachtssause auf. Nun ist es wiederum soweit: Pünktlich zum Saisonbeginn der Fasnacht 2020 macht die  TBU eine Reise nach Hogwarts und macht nun als Harry Potter die Zauberwelt (un)sicher - natürlich immer mit der Unterstützung vom legendären Professor Dumbledore. Zudem durfte die TBU den Guggechäller von den Linthbordschränzern übernehmen und freut sich nun über viele Gäste im neu renovierten Guggechäller. 

 

Tschäderi Bomm Uznach - eine junge, aufgestellte Guggenmusik mit klarem Ziel: Fasnacht total und Party hard! Fetziger Guggensound, lange Nächte und Teamgeist - eine unvergessliche Fasnachtssaison jagt die andere! 


Guggemusig Tschäderi Bomm Uznach

Oberer Stadtgraben 4

8730 Uznach

 

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